Geboren wurde ich 1945 in Leipzig.
Als ich in der Volksschulzeit bei meinen Großeltern wohnte war ich für die Großmutter „Mathias der Maler“ denn ich ließ Heere von schwarz gekennzeichneten Streichhölzer miteinander kämpfen.
Meine Mutter zog nach München lebte in einer Altbauwohnung im Herzen Schwabings mit einem Schauspieler zusammen. Bei Faschingsfesten in der Wohnung trafen sich Studierende und Maler der nahegelegenen Akademie der Künste und Schauspieler von Kabarett und Film. Ein Hauch von Bohème umgab mich.
Einen Einfluss auf meine Biographie des Malers hatte die Tatsache, dass mein Vater, den ich nie sah, da er kurz nach meiner Geburt im Krieg gefallen war, von Beruf her Bühnenbildner und Ausstattungsleiter bei der Oper war.
25 Jahre meines Lebens verbrachte ich in München und dem bayrischen Umland. Sehr chaotisch verliefen drei Jahre des Studiums in Paris mit dem Leben in Wohngemeinschaften. Die Studentenunruhen 1968, führten mich zu einer Reisetätigkeit nach Südostasien (Nepal, Bali zumeist über Land), die bis 1974 anhielt. Weitere Reisen nach Indien fanden im Rahmen des Studiums der Indologie und Iranistik in München an der Ludwig-Maximilians-Universität statt, das ich mit der Magisterprüfung abschloss.
Bei der anschließenden Berufstätigkeit am Institut als wissenschaftlicher Angestellter ging es mal um die Überprüfung der von mir gefertigten Nachzeichnungen der Ajanta-Fresken, mal um das Fotografieren buddhistischer Steinreliefs in verschiedenen indischen Museen. Für die Motive der Fresken wurde unter der Leitung von Prof. Dieter Schlingloff ein Verzeichnis der Sachgebiete angelegt. Diese Tätigkeit ging für mich mit dem Ende der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft zu Ende.
Während des Studiums haben häufige Reisen nach Korsika das Reisen nach Indien und Sri Lanka weitgehend ersetzt- dort lebte meine Mutter zuerst in einem von der französischen Marine gemieteten Turm, bevor sie ein korsisches Haus in der Nähe kaufen konnte -
1990. Mit dem Umzug von München nach Berlin, der Umschulung zum Glaser und dem Beginn einer neuen Beziehung, die zu meiner Verheiratung führte. Bei einer zweiten Reise nach Sri Lanka, und mit meiner Frau zusammen Reisen nach Korsika und nach Afrika kam es einer Fülle von gezeichneten und gemalten Bildern. Dazu gab es neben den Motiven der Großstadt für mich jetzt auch zahlreiche Motive von Blumen, Sträuchern und Bäumen des Gartengrundstückes im Umland Berlins im Wandel der Jahreszeiten.